Du findest Yoga interessant, hast aber Hemmungen es auszuprobieren oder bist dir unsicher, was dich erwartet und ob Yoga überhaupt für dich geeignet ist?
Unser Blogbeitrag soll helfen, dir die Nervosität vor der ersten Yogastunde zu nehmen, den passenden Kurs auszuwählen und dir die ersten Grundlagen zu erklären. So kannst du entspannt auf die Matte kommen, ganz wie du bist!
Was ist Yoga?
Heutzutage wird Yoga oft mit Fitness in Zusammenhang gebracht. Bei Yoga geht es allerdings um viel mehr, als nur den Körper zu bewegen. Eine ganze Philosophie steckt dahinter.
Das Wort selbst kommt aus dem indischen Sanskrit und bedeutet so viel wie Einheit oder Harmonie. Es ist ein umfassendes Gesundheitssystem aus Indien. Wir wollen in unserer Praxis Körper, Geist und Seele durch verschiedene Techniken in Einklang bringen.
Yoga ist für alle – egal, welche Körperform, welches Alter etc. Yoga-Übungen können individuell auf die Bedürfnisse angepasst werden.
Welche Vorteile hat Yoga?
Yoga bringt viele Vorteile von Stressbewältigung, Gesundheitsförderung, Flexibilität bis hin zu Entspannung und geförderter Konzentration. Nicht nur lernen wir auf der Yogamatte, sondern bringen auch Achtsamkeit und Ruheorte in den Alltag.
Yoga ist ein ganzheitliches System, für Körper, Geist und Seele.
Welche Yogastile gibt es und welcher ist der Richtige für mich?
Mittlerweile haben sich viele verschiedene Arten von Yoga entwickelt. Die meisten haben ihre Wurzeln im Hatha Yoga – eine Form des Yogas, in dem das längere Halten einzelner Asanas im Vordergrund steht, in Kombination mit Atemübungen und Achtsamkeit.
Vinyasa Yoga ist ein dynamischer Stil, in dem die Bewegungen fließend verbunden werden und mit dem Atem synchronisiert werden.
Im Yin Yoga, oder auch Faszienyoga, geht es um eine achtsame Schulung der Körperwahrnehmung, in der die Positionen hauptsächlich im Liegen und Sitzen länger gehalten werden.
Es gibt noch viele weitere Yoga-Stile – unsere Empfehlung ist, mit einer Yogastunde für Newbies zu beginnen und dann auszuprobieren.
Viele Yogi:nis konzentrieren sich nicht nur auf einen, sondern lieben es, verschiedene Stunden je nach Laune und Energielevel zu besuchen.
Was kannst du in einer Yogastunde oder einem -kurs erwarten?
Eine Yogastunde beginnt normalerweise mit einer Anfangsentspannung, im Sitzen oder Liegen. Manchmal wird zu Beginn auch ein Mantra wie Om gesungen. Daraufhin folgen Atemübungen und ein Warm Up.
Oft machen die Yogastellungen, oder auch Asana, den Hauptteil der Stunde aus. Wir halten oder fließen durch die verschiedenen Asana, synchronisieren den Atem mit den Bewegungen und kommen immer wieder achtsam in den Körper zurück.
Am Ende folgt die Tiefenentspannung, Savasana.
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Namasté
Namasté stammt auch aus dem indischen Sanskrit. Man kann es ungefähr mit ‚Ich verbeuge mich vor dir‘ übersetzen. Meistens ist dies verbunden mit Anjali Mudra, in dem man die Handflächen vor der Brust und dem Herzen zusammenbringt. Es wird meistens am Ende der Stunde verwendet, manchmal auch am Anfang.
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Mantras
Ein Mantra ist ein Wort oder ein Satz. Wir schaffen so einen Fokuspunkt, um den Geist zu beruhigen. Gleichzeitig haben alle Wörter einen bestimmten Klang und Vibration. Ein bekanntes Mantra oder auch Chant ist ‚Om‘, welches in einer bestimmten Frequenz erklingt und gesungen wird.
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Pranayama
Pranayama ist ein wesentlicher Bestandteil der Yogapraxis und bilden unterschiedliche Atemübungen. Prana bedeutet Lebenskraft oder Atem, Ayama wird oft übersetzt mit „ausdehnen“.
Die Bandbreite der Atemtechniken ist groß und sie können helfen, Konzentration und Entspannung zu finden, das Nervensystem zu beruhigen sowie Ausgeglichenheit in Körper und Geist zu bringen.
Du lernst die verschiedenen Techniken in den Yogastunden.
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Sitzgrundlagen
Meditationen oder auch Atemübungen erfolgen oft im Sitzen. Du musst allerdings nicht in den Lotussitz kommen. Es gibt hier viele Optionen – Fersensitz, Beine angewinkelt nach vorne gestreckt, etc.
Auch hier ist es wichtig, auf dich selbst zu hören. Wir wollen bequem sitzen und gleichzeitig der Wirbelsäule Raum geben, um lang zu werden.
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Yoga-Asanas
Eine Körperhaltung, die wir im Yoga halten oder durch die wir fließen, wird als Asana bezeichnet. Auch dieses Wort stammt aus dem Sanskrit und bedeutet Körperhaltung oder auch Sitz. Jede Asana hat eine Wirkung.
Werden die Haltungen achtsam und mit bewusster Atmung ausgeführt, können sie auch zu einer Meditationsform werden. Nicht nur dienen Asanas der körperlichen Gesundheit, sondern auch dem geistigen Gleichgewicht und der Entspannung.
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Kann ich alle Asanas machen?
Yoga ist für alle. Es gibt etliche Varianten der Asanas und auch Yogastunden mit verschiedenem Fokus und Stilen. Dein/e Yogalehrer/in zeigt dir den Aufbau und Optionen. Zusätzlich benutzen wir in den Stunden kreative Werkzeuge und Hilfsmittel wie Decken, Yogagurte und -blöcke.
Solltest du eine Verletzung haben oder schwanger sein, sprich vorher mit deinem Teacher und im Zweifelsfall mit deinem/r Ärzt/in.
Das Wichtige ist, auf dich selbst zu hören, Pausen zu nehmen und Asanas mit Neugier zu erkunden.
Die Ausrichtung der Asana spielt zwar eine Rolle, ist dabei aber nicht das Wichtigste, sondern dass du die Variante findest, die für dich in diesem Moment und für deinen Körper funktioniert.
Wir wollen mit Yoga entspannen und nicht einen zusätzlichen Stress- oder Druckfaktor erzeugen!
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Savasana
Savasana ist eine Tiefenentspannung, die in Rückenlage meist am Anfang (in einigen Kursen beginnst du stattdessen im Sitzen) und am Ende der Stunde stattfindet. Auch hier stehen normalerweise Decken und Bolster zur Verfügung.
Der/die Yogalehrer/in führt dich in diese Entspannung, z. B. durch Wahrnehmung von Körperempfindungen und des Atems, durch einen Bodyscan oder durch Achtsamkeit. Einige Minuten genießt du in Stille.
Es geht darum, in Entspannung und Leichtigkeit nach den Yoga-Asana zu kommen, sowohl physisch als auch mental. Die Yogastunden sind so gestaltet, dass das vegetative Nervensystem durch die Stimulierung des parasympathischen Nervensystems beruhigt wird.
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Was muss ich mitbringen?
Wir haben Yogamatten und -zubehör in den Studios, d. h. du musst nur dich selbst mitbringen und schon kann es losgehen! Wenn du eine eigene Matte hast, kannst du sie natürlich gerne verwenden.
Gemütliche Kleidung (z. B. Leggings), in der du dich gut bewegen kannst und eine Flasche Wasser sind empfehlenswert. Wir bieten dir aber auch Tee in unseren Studios vor/nach der Stunde an. Generell praktizieren wir barfuß.
Ich habe Sorgen vor meiner ersten Stunde, ob Yoga wirklich etwas für mich ist … Und was, wenn ich es nicht kann?
Etwas Neues auszuprobieren, erfordert immer erst etwas Überwindung!
Das Yogastudio soll ein sicherer Ort sein. Ein Raum, in dem du ganz du selbst sein kannst und so auf die Matte kommst, wie du gerade bist und dich gerade fühlst.
Beim Yoga soll es nicht ums ‚Können‘ gehen – wir sind oft im Alltag darauf trainiert, bestimmte Ziele und Vorgaben zu erreichen, zu ‚performen‘.
Ein guter Yoga Teacher leitet dich allerdings achtsam durch die Stunde, gibt dir viele Optionen und weist darauf hin, dass es DEINE Praxis ist. Das heißt, nimm Pausen, finde deine Grenzen und vor allem: Kritisiere dich nicht.
Wir alle haben verschiedene Körper und Lebenslagen – was für einen anderen Menschen in diesem Moment funktioniert, muss nicht das Richtige für dich sein.
Probiere verschiedene Yogastile und -lehrer/innen aus und dann findest du bestimmt deinen eigenen (Yoga-)weg mit viel Freude! Unsere Welcome to Yoga-Kurse sind ein guter Beginn, um die Basis für deine Praxis zu schaffen. Wir sind für dich da, um Fragen zu beantworten und um dir einen offenen Raum zu bieten.
Welche häufigen Missverständnisse gibt es über Yoga?
Du hast bestimmt schon einige gehört!
Auch wenn uns Social Media manchmal etwas anderes verkaufen will: Yoga ist nicht nur für ganz flexible Menschen, sondern für alle gedacht. Egal, welche Körperform du hast oder welches Alter.
Hast du schon mal gehört, dass Yoga eine Sekte ist?
Auch wenn wir barfuß praktizieren, die Hände vor das Herz bringen und es jahrtausendalte Schriften gibt – hier geht es nicht um eine Sekte oder eine Religion, keine Sorge! Es geht um eine ganzheitliche Sichtweise des Lebens.
Habt ihr einen Kurs, in dem ich eine Einführung ins Yoga erhalte?
Ja! Du bist herzlich zu unseren beliebten 5 Wochen Einsteiger:innen-Kursen ‚Welcome to Yoga!‘ eingeladen. In dieser Reihe treffen sich Menschen, die noch keine großen Berührungspunkte mit Yoga hatten und einfach nur neugierig sind.
Wir nehmen dich mit auf die Reise zur Bedeutung von ‚Yoga‘, erzählen etwas zu den unterschiedlichen Stilen und zeigen dir die ersten, für jeden machbaren Yogaübungen.
Du erfährst etwas über die Basics von Yoga wie z.B. Asana, Om, Namasté, Pranayama sowie Savasana mit denen du dich anschließend in jeder weiteren Yoga-Klasse sehr viel besser zurechtfindest.
Am Ende jeder Kurs-Stunde kommst du auf jeden Fall in den Genuss von Savasana. Das darf in keiner Yogaklasse fehlen und ist das Tüpfelchen auf dem I des Wohlbefindens.
Du kannst sogar zwischen zwei Locations auswählen. Am 09.01.2024 beginnt unser nächster Welcome to Yoga-Kurs mit Jenny im Studio Pempelfort und ab dem 28.01.2024 leitet dich Lara durch die Yogagrundlagen im Studio Unterbilk. Du bist bereit herauszufinden, ob Yoga etwas für dich ist? Dann: Give it a try, wir freuen uns auf dich!
Noch Fragen?
Schreibe uns gerne eine Email oder kontaktiere uns via Social Media – wir sind für dich da und beraten dich! ♥
Wer schreibt hier
Christine schreibt leidenschaftlich gerne und recherchiert für unsere Rundum Yoga Redaktion. Wenn ihr Themenwünsche habt, fragt gerne nach!