Yoga Nidra: Entdecke die Kraft der Achtsamkeit

Es ist eine spannende Sache: Unser Bewusstsein ist ein ständiger Pendel zwischen der äußeren Welt, in der wir Aufgaben erledigen, durchdenken und planen, und der inneren Welt, in der wir Körperempfindungen und Emotionen erleben. Wenn zum Beispiel in unserem Körper mal etwas zwickt oder wir bemerken, dass wir eine „komische“ Stimmung haben. Allerdings geschieht dies oft alles so schnell und meist eher unbewusst, dass wir uns dessen kaum bewusst sind.

Yoga bietet einen Weg, um das nach innen gerichtete Bewusstsein zu trainieren, eine Praxis, die heutzutage als ‚Achtsamkeit‚ bekannt ist. Durch Achtsamkeit lenken wir unsere Wahrnehmung zunächst auf den gegenwärtigen Moment. Was ganz aktuell grade DA IST, ob außen oder innen. Dann baut sich die Konzentration darauf nach und nach aus. Was unter anderem auch in der Meditation geschieht. Wir werden also „bewusster“ mit dem WAS IST.

Eine Technik, die diese Verbindung zwischen Achtsamkeit und tiefgreifender Erholung herstellt, ist Yoga Nidra. Yoga Nidra wird im Liegen praktiziert und dient nicht nur als Meditation, sondern vor allem der tiefen Entspannung. Der/Die Kursleiter/in führt mündlich durch eine geführte Meditation, die zunächst durch die Körperteile führt. Es können Visualisierungen dazu kommen, Wahrnehmungen erzeugt werden (warm, klar) und der Atem wird beobachtet. Diese Methode ermöglicht eine tiefe körperliche, mentale und emotionale Entspannung, indem sie die Aufmerksamkeit von äußeren Einflüssen auf das Innere lenkt – ein Schlüsselkonzept von Achtsamkeit.

Langfristig entwickelt sich durch regelmäßige Praxis ein Bewusstseinszustand, der sich auf der Grenzlinie zwischen äußerer und innerer Welt befindet. Man ist nicht ganz wach, aber auch nicht in tiefem Schlaf. In dieser Phase generiert das Gehirn Alpha-Wellen, die uns eine Loslösung von der Außenwelt schenken. Wir „kehren“ in uns ein. In diesem Raum erleben wir tiefe Ruhe, Frieden und schaffen Raum für mentale Klarheit. Außerdem können wir das EINSSEIN erfahren und verborgene, kreative Potentiale wecken. Schließlich „tanken wir auf“ und werden uns dessen auch bewusst.